Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen
Der Lobgesang des Zacharias
67 Und sein Vater Zacharias wurde vom Heiligen Geist erfüllt, weissagte und sprach:
68 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels,
denn er hat besucht und erlöst sein Volk
69 und hat uns aufgerichtet eine Macht des Heils
im Hause seines Dieners David
70 – wie er vorzeiten geredet hat
durch den Mund seiner heiligen Propheten –,
71 dass er uns errettete von unsern Feinden
und aus der Hand aller, die uns hassen,
72 und Barmherzigkeit erzeigte unsern Vätern
und gedächte an seinen heiligen Bund
73 und an den Eid, den er geschworen hat unserm Vater Abraham,
uns zu geben,
74 dass wir, erlöst aus der Hand unsrer Feinde,
75 ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang
in Heiligkeit und Gerechtigkeit
vor seinen Augen.
76 Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten heißen.
Denn du wirst dem Herrn vorangehen, dass du seinen Weg bereitest
77 und Erkenntnis des Heils gebest seinem Volk
in der Vergebung ihrer Sünden,
78 durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes,
durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe,
79 damit es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Zacharias lobt Gott. Er hat etwas Unglaubliches erlebt. Ein Kind ist geboren. Diese Freude können doch alle nachvollziehen, die die Geburt eines Kindes selbst erlebt haben.
Zacharias und Elisabeth sind Eltern geworden.
Ein Engel hatte es ihm im Tempel verkündet.
In ihrem Alter noch Eltern werden - daran hatten sie weder geglaubt, noch darauf gehofft.
Und nun das. Es hat ihm, Zacharias, die Sprache verschlagen und er muss schweigen. Elisabeth ist außer sich vor Freude.
Sie hat sich mit Maria getroffen.
Zwei schwangere Frauen die sich austauschen – das ist Freude pur.
Und Zacharias – er schweigt. Ist stumm.
Bis zu diesem Moment.
Hat er resigniert? Wenn ja – wovor?
Oder hat diese Zeit seinen Glauben noch größer werden lassen?
Nachdem das Kind im Tempel beschnitten war, hat er den Namen seines Sohnes auf eine Tafel geschrieben. Das Kind bekam jedoch nicht den Namen seines Vaters oder seinen eigenen, wie es oft üblich war: Der Name des Kindes sollte Johannes sein. Das bedeutet: „Gott ist gnädig“
Das sollte der Name des Jungen werden. So wie der Engel Gabriel es ihm aufgetragen hatte.
Endlich ist die Zeit des Schweigens vorbei und wir wissen:
Nein, er hat nicht resigniert. Im Gegenteil.
Zacharias verkündet es: Er, Johannes, wird großes tun.
Jetzt beginnt jetzt unsere Weihnachtsgeschichte mit der Geburt von Johannes und dem Lobgesang des Zacharias.
Er sieht das Licht in der Dunkelheit.
Wie ist es bei uns? An jedem Tag, den wir leben, ist Gott bei uns.
So erleben wir es auch, jeden Tag. Egal was passiert, wir sind Gottes geliebte Kinder.
Erfüllt vom Geist Gottes sprach der Vater des Kindes prophetische Worte.
Ja, es ist Advent. Mit allen Einschränkungen die wir erwarten.
Auch wenn uns manches derzeit die Sprache verschlägt.
Weihnachten kommt:
Jesus wird geboren.
Haben wir Vertrauen. Genau so wie es Zacharias und Elisabeth hatten.
Der helle Morgenglanz aus der Höhe wird zu uns kommen, um denen Licht zu bringen, die in der Finsternis und im Todesschatten leben, und um uns auf den Weg des Friedens zu bringen.
Und der Friede Gottes, der größer ist als alle menschliche Vernunft bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Bleiben Sie gesund und gut behütet.
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