Trauer um Pfr. i.R. Kurt Steinseifer

Erstellt am 15.07.2021

Bestürzt und betroffen müssen wir an dieser Stelle mitteilen, dass Pfr. i.R. Kurt Steinseifer plötzlich im Alter von 79 Jahren gestorben ist.

Pfr. Steinseifer war in beiden Gemeindebezirken überaus beliebt und bekannt.
Im Pfarrbezirk Hiltrop war er für Jahrzehnte ein engagierter und begeisternder Leiter des Kirchenchores. Er bereicherte nicht nur das kirchenmusikalische Leben der Gemeinde, sondern entfachte mit seiner Liebe zur Musik auch in vielen Gemeinde- und Chormitgliedern die Leidenschaft zum Gesang. Im Posaunenchor des Gerther Bezirks spielte er ebenso lange Trompete und knüpfte zudem ökumenische Kontakte zu Chören und Singekreisen in Deutschland und den Niederlanden.
Mit gleicher Leidenschaft vermittelte er in seinem Dienst als Pfarrer an den kaufmännischen Schulen in Bochum im Religionsunterricht seine Liebe zur Theologie und vermittelte warmherzig und anschaulich einen authentisch gelebten Glauben an Gott.

Ein besonderes Anliegen war ihm dabei der christlich-jüdische Dialog. Mit zahlreichen Gemeindefahrten nach Israel und seinen vielen Predigten nicht nur an den „Israel-Sonntagen“ in unserer Gemeinde engagierte er sich gegen Antisemitismus und machte auf die jüdischen Wurzeln unseres christlichen Glaubens aufmerksam.

Kurt Steinseifer fehlt uns nun als Chorleiter und Musiker, als engagierter Theologe und Lehrer, als Kollege und Freund.
Seine Warmherzigkeit, seinen Humor, seine Hilfsbereitschaft, seinen Eifer für Frieden und Gerechtigkeit und seine Menschenliebe werden wir schmerzlich vermissen.
Kurt Steinseifer war ein einzigartiger und unverwechselbarer Mensch.

In Gedanken sind wir bei seiner lieben Frau Lisa, seinen Kindern und seiner Familie. Sie alle und all die Menschen, die jetzt um Kurt Steinseifer trauern, schließen wir in unsere Gebete ein und trösten uns selbst mit dem Gedanken, dass Gott Kurt Steinseifer aufgenommen hat in ein ewiges Leben. Denn:

„Gott ist nicht ein Gott der Toten – sondern der Lebenden. Für ihn sind alle lebendig.“ Lk 20,38