Ich hätte nicht gedacht, dass ein ZOOM-Gottesdienst so eine Wirkung entfalten könnte!
Die vertraute Umgebung zu Hause am Computer-Bildschirm, bekannte und unbekannte neugierige Gesichter auf dem Monitor, das gemeinsame Kerzen-Anzünden zum Beginn des Gottesdienstes – und schon war ich mittendrin im Geschehen.
Presbyter Jochen Girulat sorgte mit seiner Frau Renate für die Musik und die Lieder zum Mitsingen, Presbyter Tobias Gogol kümmerte sich um die Technik und die phantastische graphische Umsetzung der biblischen Geschichte von der Sturmstillung aus dem Markusevangelium. Mit Hilfe dieser Erzählung erklärte Pfarrer Weiß in einfachen aber eindrucksvollen Worten, an wen wir uns in unseren Momenten der Angst wenden können – an Gott! Und mit unserer Angst in dieser Zeit der Pandemie sitzen wir alle in einem Boot – wie die Jünger Jesu in der Geschichte vom Sturm auf dem See.
Ein eindrückliches Symbol, das alle Teilnehmenden dann unter der Anleitung von Pfarrer Weiß in Papierform in wenigen Minuten falten konnten.
Die Kinder malten außerdem die Menschen, die mit ihnen zusammen im Boot sitzen und zu denen sie gehen, wenn sie Angst haben. Ergebnisse der Malaktion gibt es auf dem Padlet zu sehen, das extra für den Familiengottesdienst eingerichtet wurde: https://padlet.com/bochumnordgemeinde/cjc45znm7jb90bx
Über den sogenannten ZOOM-Chat hatten wir alle die Möglichkeit, Pfarrer Weiß mitzuteilen, für wen oder was er am Ende des Gottesdienstes beten sollte.
Mit einem letzten Lied, dem Vater Unser, einem Mitmach-Segen und dem gemeinsamen Auspusten der Gottesdienstkerzen beendete Pfarrer Weiß diesen für Groß und Klein beeindruckend tröstlichen digitalen Gottesdienst.
Ein großes Dankeschön an das Vorbereitungsteam und an alle Erwachsenen und Kinder, die am Sonntagnachmittag Lust hatten, dabei zu sein!
Jörg Sonneborn