Vielleicht haben Sie es beim Spazierengehen oder auf dem Weg zum Einkaufen am Wochenende ja gesehen: An der Erlöserkirche und an der Christuskirche stand das Apostolische Glaubensbekenntnis in Kreidebuchstaben auf dem Boden.
Das sah sehr schön aus. Aber das war nicht der einzige Grund, warum das Credo (lateinisch: credo = „ich glaube“) auf den Kirchplatzsteinen zu sehen war. Es war vor allem dort, weil wir uns zusammen mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden am Samstag mit dem Glauben auseinandergesetzt haben.
Angefangen haben wir damit online per Video-Konferenz. Die Konfis hatten Gelegenheit, Stimmen Prominenter zu hören, die sich über ihren Glauben äußern. Außerdem konnten sie in einem kleinen Quiz zeigen, ob sie erkennen, welche Zitate aus der Bibel stammen und welche nicht.
(Wenn Sie mögen, liebe*r Leser*in, können auch Sie sich diesem Quiz stellen. Sie finden ihn hier. Viel Spaß!)
Dann hieß es: Raus an die frische Luft! Wir riefen die Konfis auf, zu unseren Kirchen zu kommen und sich das Glaubensbekenntnis anzuschauen. Natürlich lief das Ganze unter strenger Achtung der Hygiene- und Abstandsregeln ab. Ohne Maske ging es nicht!
Es lagen Steine und Kerzen bereit. An die Stellen, die sie nicht verstehen oder an denen sie zweifeln, legten die Konfis Steine. Die Kerzen waren für die Stellen bestimmt, die ihnen einleuchten und ihnen Hoffnung geben. Jede*r Konfi ist da anders. An manchen Stellen lagen viele Steine, an manchen standen viele Kerzen. Und es gab auch Stellen, an denen Kerzen und Steine direkt nebeneinander lagen.
Mittlerweile sind die Kreidebuchstaben verblasst und die Steine und Kerzen sind weggeräumt. Trotzdem können auch Sie sich mit der gleichen Methode mit dem Credo auseinandersetzen. Zwar nicht mit schönen Kreidebuchstaben, dafür bequem online per Mausklick. Wo legen Sie Steine hin? Wo stellen Sie Kerzen auf? Klicken Sie doch mal rein!