Der aktuellen Gruppe der Konfirmand*innen nochmal ein zusammenschweißendes Erlebnis ermöglichen, das sollte die Konfifreizeit schaffen. Nach einigen Blocksamstagen mit den Konfirmand*innen entschied sich das Team, eine Freizeit zu organisieren. „Ab ins Sauerland“, hieß es nach einigen Überlegungen. Nach der Busfahrt konnten sich die Konfis erstmal einen Überblick über das Gelände und das Haus machen. Das anschließende Programm legte einen Fokus auf die Thematik rund um den Gottesdienst. Zunächst sollten die Jugendlichen erfahren, dass Gottesdienst alle Menschen ansprechen soll, ganz unabhängig von ihrem Gemütszustand. Im Gottesdienst sind alle Menschen willkommen und dürfen sich von Gott gestärkt fühlen. Die Konfis durften diesen Aspekt ganz praktisch erleben. Zunächst wurden nämlich Keramiktöpfe auf den Boden geworfen, sodass sie in viele Einzelteile zersprangen. Mit Hilfe der Kintsugi- Technik wurden die Töpfe dann wieder zusammengeklebt. Was vorher kaputt war, kann wieder heil werden und glänzen. Auch wenn Menschen mit zersprungener Seele in den Gottesdient kommen, blickt Gott sie liebevoll an.
Nach dieser Einheit durften die Konfis dann einen eigenen Gottesdienst planen, der am Sonntagmorgen zur Aufführung gebracht wurde. Die Gruppe war sich sofort einig: „Es soll um Frieden gehen“. Dies spiegelte sich dann in Gebeten, in der Predigt und in der Gestaltung der Dekorationen wider.
Am Samstagabend gab es dann eine Nachtkirche. In vielen Stationen konnten die Jugendlichen sich kreativ betätigen oder eine persönliche Segnung erfahren. Sorgen und Ängste wurden auf einer Klagemauer gesammelt.
Neben dem Hauptprogramm gab es zwischendurch immer wieder Momente, in denen tiefgehende Gespräche geführt werden konnten oder der Fußballplatz genutzt werden konnte. Auch die ein oder andere Spül-Party beim Küchendienst erheiterte die Stimmung und zauberte dem Team und den Jugendlichen ein Lächeln ins Gesicht.
Als der Bus am Sonntagmittag zur Abfahrt auf das Gelände rollte, waren sich alle Mitfahrenden einig: Diese Zeit hat richtig gut getan. Die Gruppe konnte endlich zu einer richtigen Einheit zusammenwachsen.