… besuchte ich den Baustellengottesdienst.
Als ich davon erfuhr, dass dieser stattfindet, war bei mir die Vorfreude darauf schon recht groß. Endlich wieder mal ein Gottesdienst in der Erlöserkirche.
Ich war gespannt und neugierig zugleich, was mich wohl erwartet und wie die Kirche mit Netz aussieht.
Ja, es war erstmal ein seltsamer Anblick, dieses Netz zu sehen. Aber ich muss sagen, dass ich mich relativ schnell an den Anblick gewöhnt habe. Es war eher dieses doch vertraute Gefühl, was sich bei mir eingestellt hatte.
Ich habe mir die Frage gestellt, was dieses Netz für mich bedeuten könnte. Es ist ja in erster Linie ein Sicherheitsnetz, damit nichts passiert.
Als ich mir im Gottesdienst das Netz angeschaut habe, dachte ich mir, es könnte aber auch dafür stehen, dass es Gottes Sicherheitsnetz ist.
Ein vielleicht weit hergeholter Vergleich - aber warum sollte es nicht so sein?
Wenn man diesem Netz einen anderen Sinn gibt, dann ist der Anblick doch gar nicht mehr so schlimm. Oder etwa nicht?
Ich finde, dass es nicht darauf ankommt, dass dieses Netz jetzt leider hängen muss.
Worauf es doch wirklich ankommt, sind doch die Menschen, egal ob auf oder vor der Kanzel - es ist wichtig, was man daraus macht.
Genau das ist mit diesem wirklich besonderen Gottesdienst gut gelungen, der mir in Erinnerung bleiben wird.
N. Sobig