... und klagt sein Leid: „Jemand hat mir meinen schönsten Regenschirm gestohlen, einen ganz wertvollen mit Goldknauf. Ich werde den Verdacht nicht los, dass es jemand aus meiner Verwandtschaft war: der Schwager, die Schwiegermutter, der Bruder oder vielleicht sogar der eigene Vater. Ein Dieb in der Familie! Was soll ich tun?“
Die Pfarrerin denkt ein Weilchen nach und schlägt vor: „Laden Sie doch die ganze Verwandtschaft zum Kaffeetrinken ein und legen Sie wie zufällig eine Bibel auf den Tisch. Wenn der Kuchen gegessen ist, dann lesen Sie einfach die Zehn Gebote vor. Beim siebten Gebot, du sollst nicht stehlen, da sehen Sie mal in die Runde. Ich bin sicher, der Schuldige wird sich verraten.“
Zwei Tage später ist der Mann wieder bei der Pfarrerin und bedankt sich für den guten Rat: „Ich habe es genau gemacht, wie Sie gesagt haben. Aber stellen Sie sich vor: Schon als ich das Gebot vorlese „Du sollst nicht ehebrechen“ - da ist mir eingefallen, wo ich den Schirm stehengelassen hatte!“