Posaunenchor spielt 'open-air'
Posaunenchor spielt 'open-air'

"Nun danket all und bringet Ehr"

Erstellt am 02.09.2018

Ein Choral begleitet einen Chor

Plakat 40 Jahre Posaunenchor

Mehr als 100 Gäste waren der Einladung des Posaunenchores Gerthe zu einer “Geistlichen Abendmusik” gefolgt. Anlass war das 40-jährige Bestehen des Chores, der 1978 mit den Tönen des Chorals „Nun dankt all und bringet Ehr“ erstmalig an die Öffentlichkeit getreten ist.

Mit Bearbeitungen von verschiedenen Komponisten stand dieser Choral im Zentrum des Abends. Unter der Leitung des neuen Chorleiters Andreas Tetkov folgte die musikalische Spur der Bläserinnen und Bläser aber auch weiteren kirchlichen und weltlichen Werken unterschiedlicher Komponisten aus 5 Jahrhunderten.

Nicht nur der reichliche Applaus, sondern vor allem die ausführlichen Rückmeldungen der Besucher beim anschließenden Imbiss zeigten, dass der Chor mit seinen Darbietungen zu überzeugen wusste.

Das musikalische Spektrum des Abends erweiterte Jens Maron, der mit dem Chor das „Halleluja“ von Jacobus Gallus als Doppelchor (Posaunen und Orgel) intonierte. Er spielte zudem einige Choralbearbeitungen von „Nun dankt all und bringet Ehr“ und begleitete den Gemeindegesang dieses Chorals an der Orgel.

Pfarrer i. R. Traugott Osthus führte in den Abend ein und geleitete die Besucher über den Abend verteilt durch alle 9 Strophen des von Paul Gerhard verfassten Choraltextes.

Für das Presbyterium der Kirchengemeinde Gerthe überbrachten die Presbyterinnen Helga Berghoff und Margrit Stollmann Grüße und Glückwünsche. In ihrem launigen Beitrag erinnerten sie an die Anfänge des Chores, an Blasunfähigkeit wegen fehlender (Milch-)Zähne und einen für Kinderarme viel zu langen Posaunenzug. Sie betonten zudem die lange Verbundenheit des Chores mit der Kirchengemeinde, und hoben lobend die Unverwüstlichkeit des blechernen Instrumentariums hervor, das bei allen Wetterunbillen (Schnee bei der Kurrende, Regen zu Ostern auf dem Friedhof, Gluthitze beim Open-air-Gottesdienst) stets spielbereit blieb.

Zum Ende des Programms gesellten sich alle ehemaligen Chorleiter und alle anwesenden ehemaligen Mitglieder zu den Aktiven des Chores - eine beeindruckende Gruppe, für die der Altarraum der Christuskirche nur knapp reichte.

Nach der Zugabe nutzten viele die Gelegenheit, sich beim Imbiss auszutauschen, in der Vergangenheit zu schwelgen oder Pläne für mögliche Kooperationen in der Zukunft zu schmieden, denn NACH DEM KONZERT IST VOR DEM KONZERT.

Wir sehen uns!